Was sind die wichtigsten Bewertungsindikatoren für die thermische Leistung von Baumaterialien?

Die thermische Leistung von Baustoffe ist einer der wichtigen Indikatoren für die Bewertung seiner Anwendungswirkung in Gebäuden, die in direktem Zusammenhang mit dem Energieverbrauch von Gebäuden, dem Raumklimakomfort und der allgemeinen thermischen Stabilität stehen.
1. Wärmeleitfähigkeit
Definition und Bedeutung: Die Wärmeleitfähigkeit ist der zentrale Indikator zur Messung der thermischen Leistung von Baumaterialien. Es spiegelt die Fähigkeit von Materialien wider, Wärme unter stationären Bedingungen zu leiten. Konkret bezieht sich die Wärmeleitfähigkeit auf die Geschwindigkeit der Wärmeübertragung durch eine Flächeneinheit und eine Temperaturdifferenz pro Zeiteinheit. Je kleiner die Wärmeleitfähigkeit, desto schwächer ist die Fähigkeit des Materials, Wärme zu leiten, also desto besser ist die Wärmedämmleistung.
Einflussfaktoren: Die Wärmeleitfähigkeit wird von vielen Faktoren wie Materialtyp, Dichte, Porosität und Feuchtigkeitsgehalt beeinflusst. Beispielsweise haben poröse Materialien insgesamt eine geringere Wärmeleitfähigkeit, da die Wärmeleitfähigkeit der Luft in den Poren viel geringer ist als die von festen Materialien; während die Wärmeleitfähigkeit dichter Materialien relativ hoch ist.
Anwendungsbeispiel: Um in Gebäuden die Stabilität der Innentemperatur aufrechtzuerhalten und Wärmeverluste zu reduzieren, werden häufig Baumaterialien mit geringer Wärmeleitfähigkeit wie Polystyrol (EPS), Polyurethan und andere Dämmstoffe für Gehäusekonstruktionen (z. B. im Außenbereich) verwendet Wände und Dächer).
2. Wärmeübergangskoeffizient
Definition und Unterschied: Der Wärmeübergangskoeffizient unterscheidet sich vom Wärmeleitfähigkeitskoeffizienten. Es misst die thermische Leistung der gesamten Gehäusestruktur (und nicht eines einzelnen Materials). Der Wärmeübergangskoeffizient bezieht sich auf die Wärme, die durch eine Fläche von 1 Quadratmeter in 1 Stunde übertragen wird, wenn der Lufttemperaturunterschied auf beiden Seiten der Gehäusestruktur unter stationären Bedingungen 1 °C beträgt. Der Wärmeübergangskoeffizient hängt nicht nur von der Wärmeleitfähigkeit des Baumaterials ab, sondern wird auch von Faktoren wie der Konstruktion, Dicke und Oberflächenbeschaffenheit der Gehäusestruktur beeinflusst.
Bedeutung: Der Wärmedurchgangskoeffizient bestimmt direkt die Wärmedämmleistung der Gehäusekonstruktion. In kalten Gegenden trägt die Reduzierung des Wärmedurchgangskoeffizienten dazu bei, den Wärmeverlust in Innenräumen zu reduzieren und die Isolationswirkung des Gebäudes zu verbessern; In heißen Bereichen hilft es, das Eindringen von Außenwärme in den Raum zu verhindern und den Raum kühl zu halten.
3. Wärmewiderstand
Definition: Wärmewiderstand ist die Fähigkeit eines Materials oder einer Gehäusestruktur, die Wärmeübertragung zu behindern. Je größer der Wärmewiderstand, desto schwieriger ist die Wärmeübertragung, d. h. desto besser ist die Wärmedämmleistung des Materials. Der Wärmewiderstand ist umgekehrt proportional zur Wärmeleitfähigkeit des Materials und direkt proportional zur Dicke des Materials.
Anwendung: Bei der Gebäudeplanung kann durch Erhöhung des Wärmewiderstands der Gehäusestruktur (z. B. Verwendung von mehrschichtigen Verbundwänden, Erhöhung der Dicke der Dämmschicht usw.) die Wärmedämmleistung des Gebäudes effektiv verbessert und die Energie verbessert werden Der Verbrauch kann reduziert werden.
4. Wärmespeicherkoeffizient
Definition: Der Wärmespeicherkoeffizient spiegelt die Fähigkeit von Baustoffen wider, bei Temperaturänderungen Wärme aufzunehmen oder abzugeben. Materialien mit einem großen Wärmespeicherkoeffizienten können bei Temperaturänderungen mehr Wärme aufnehmen oder abgeben, was zur Stabilisierung von Temperaturschwankungen in Innenräumen beiträgt.
Bedeutung: In Gebieten mit großen Temperaturunterschieden zwischen Tag und Nacht kann der Einsatz von Materialien mit einem großen Wärmespeicherkoeffizienten die Schwankungsbreite der Innentemperatur verringern und den Wohnkomfort verbessern.